Musikalischer Werdegang
Monika Gaggia begann fünfjährig ihre musikalische Ausbildung und erhielt ihren ersten Cellounterricht im Alter von zehn Jahren. Sie studierte an der Universität Mozarteum in Salzburg und am Conservatoire Européen in Paris. Ihre wichtigsten Lehrer waren Wilfried Tachezi, Radu Aldulescu und Harvey Shapiro. Im 2001 beendete sie ihr Konzertfachstudium und ihre pädagogische Ausbildung mit Erhalt des Magistra artium in Salzburg.
1998 begann Monika Gaggia mit ihrer Unterrichtstätigkeit an den Musikschulen in Bad Reichenhall und Mühldorf. Seit 2009 ist sie Lehrkraft für Violoncello an der Max-Keller Berufsfachschule für Musik in Altötting und sie unterrichtet auch an der Musikschule in Emertsham. Seit über zwanzig Jahren engagiert sie sich für die Projekte des Inn-Salzach-Euregio Jugendorchesters als Dozentin und fördert dadurch die grenzüberschreitende Jugendarbeit zwischen Deutschland und Österreich.
Den Schwerpunkt ihres musikalischen Wirkens wird geprägt durch die Kammermusik: zu den regelmäßigen und langjährigen Partnern gehören die Pianisten Isabel von Jakubowski, José-Daniel Martinez und Kristian Aleksic. Im Bereich der der neuen Musik besteht eine enge Kooperation mit dem Mozarteum Salzburg und Prof. Reinhard Febel. Mit der Salonmusik Saitensprünge und dem Quartetto con moto widmet sie sich ausgiebig dem liebenswerten Genre der in Vergessenheit geratenen Kaffeehausmusik.
Monika Gaggia spielt in den unterschiedlichsten Projektorchestern. 2015 arbeitete sie als koord. Solocellistin in der Bad Reichenhaller Philharmonie.
Musik und Gesundheit (2010 – )
In den Jahren des Unterrichtens erwarb sich Monika Gaggia vielfältige Erfahrungen wie z.B. Umgang mit Hörsturz, Musikvermittlung für Senioren oder Schlaganfallpatienten, Legasthenie, Muskelschwund, Linkshändigkeit, Burn-Out und Depression.
Um mehr über die musikphysiologischen Zusammenhänge zu lernen, erfolgten Hospitationen in Würzburg bei Dr. med. Maria Schuppert, Prof. Dr. med. Helmut Moeller und Prof. Dr, med. Alexander Schmidt in Berlin am Kurt-Singer Institut und am Berliner Centrum für Musikermedizin. Eine enge Zusammenarbeit entstand auch mit Prof. Dr. Horst Hildebrandt und dem Institut for Music Research in Zürich und der Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin.
Auf medizinischen Gebiet ermöglichte das RHÖN KLINIKUM Campus Bad Neustadt Praktika in den verschiedensten Fachdisziplinen wie Psychosomatik (Prof. Dr. med. Martin Siepmann), Handchirurgie (Priv. Doz. Dr. med. Jörg van Schoonhoven), Kardiologie (Prof. Dr. med. Sebastian Kerber) und Neurologie (Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Matthias Keidel). Seit 2018 ist Monika Gaggia auch Teil des beratenden Teams von Prävention und Behandlung bei Musikern und Künstlern des RHÖN KLINIKUMS Campus Bad Neustadt.
Im Mai 2017 startete sie zusammen mit Detlef Dressler (Hofkapelle Meiningen) und Prof. Dr. med. Sebastian Kerber das bundesweite Pilotprojekt Gesundheit am Meininger Staatstheater, das einen beispielhaften Ansatz in der Vernetzung zweier Institutionen sucht um die gesundheitlichen Rahmenbedingungen der gesamten Theaterbelegschaft zu verbessern.
Monika Gaggia nimmt seit Jahren Yogaunterricht bei Andrea Joesten (andreart | Experimenteller Freiraum für Körperbewusstsein & Entspannung. Fusion aus persönlichen Erfahrungen u.a. in den Bereichen Yoga & Tanz) und es gibt eine weitreichende Kollaboration mit Physiotherapeuten, Wellnesstrainern, Tanz-, Gesangs- und Schauspielpädagogen sowie Leistungssportlern.
2018 erwarb sie ihre Abschlüsse in Angewandter Musikphysiologie im künstlerischen Alltag (Universität der Künste Berlin) und „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ (Fachhochschule Sport & Management Potsdam und Bundesverband Betriebliches Gesundheitsmanagement)
Seit 2019 hat Monika Gaggia die Lehrbefähigung der Europäischen Gesellschaft für Dispokinesis inne und ist seit 2020 Kooperationspartnerin des Zentrums für Berufsmusiker in Hamburg.